Lachend verabschiedete sich Tammy mit einem Wangekuss von ihrem Besten Freund. Der Abend war zum Frühen Morgen geworden und es würde sicher nicht mehr lange dauern bis die Sonne wieder aufgehen dürfte. Wie spät genau es war wusste Tammy beim besten Willen nicht.
Noch gewartet bis der junge Mann erfolgreich durch die Haustür gekommen war, drehte sie dem Haus den Rücken zu, schob die blassen Hände in die Hosentaschen und schlenderte mit einem amüsierten Lächeln auf den schmalen Lippen die Straße entlang Richtung Ihrer Wohnung.
Dafür das sie Anfangs gar keine Lust auf den Abend hatte, hatte sie doch erstaunlich viel Spaß gehabt & wenn sie ehrlich zu sich selbst war, hatte sie selbst noch ihren Spaß dabei gehabt den Betrunkenen Maik quer durch die Straßen zu ziehen. Manchmal fragte sie sich was sie nur ohne ihn machen würde. Er war der einzige Mensch der sie kannte wie sie wirklich war. Ohne Schauspiel ohne Maske & ohne Lügen. Sie war nunmal was sie war und das konnte sie nicht ändern. Ausgesucht hatte sie sich das alles hier nicht, hätte sie damals die Wahl gehabt wäre sie wohl lieber gestorben als auf ewig eingefroren zu sein. - heute jedoch, sah sie es als Geschenk und freute sich um jedes Jahr das sie noch länger genießen durfte. Und in Cloud Creek lebte es sich ziemlich gut.
Um eine Ecke gebogen vibriete das Handy in Ihrer Jackentasche. Sie zog es hervor und nahm es ans Ohr. "Du sollst schlafen Maik." lachte sie und begann ein unterhaltsames Telefonat mit ihrem Besten Freund.


@Juliette Valentine

Den gesamten Tag über hatte sich Juli ausgeruht und geschlafen. Sie wollte so wach wie es nur ging sein. Das war gut, denn sie hatte sich mit einem umliegenden Wolfsrudel angelegt. Alleine in dieser Nacht hatte sie sich mit zwei von ihnen nacheinander angelegt. Der eine war ihr entkommen, doch bei dem Zweiten hatte eine Kugel das Herz getroffen. Keine normale Kugel. Sie war silbern gewesen und das hatte seinen Tod bedeutet.
Doch hatte auch Juli einige Wunden davon getragen. Sie hatte sie notdürftig behandelt. Zu Hause würde sie sich weiter damit befassen und diese reinigen wie neu verbinden.
Als sie gerade aus einer Seitengasse kam, hörte sie eine Frauenstimme. Sie ging die Straße weiter hinauf und entdeckte eine junge Frau vor sich, die zu telefonieren schien.

@Tammy Ivanov

Das Handy zwischen Ohr und Schulter geklemmt, redete sie auf den Zuhörer am anderen Ende der Leitung ein und durchsuchte Ihre kleine Schwarze Lackhandtasche, welche eigentlich so gar nicht zu dem weißen Strickmantel passte den sie trug. Im Grunde sah sie aus wie ein kleiner Secondhand Paradisvogel. "Ich habe dein Handy nicht und glaub mir in meinen gesamten 62 Jahren habe ich noch nie etwas verloren oder verlegt." lachte sie in den Hörer und wechselte gerade das Ohr als ihr ein angenehmer, salziger und leicht eisener Geruch in die Nase stieg. Blut. Sie kannte den Geruch zu genüge und sofort hatte sie den Geschmack des warmen Lebenssaftes auf der Zunge. Refelxartig sah die Blondine sich unauffällig um, warf einen Blick über Ihre Schulter und sah ein paar Meter hinter sich eine schlanke Frau. Aus Ihrer Richtung kam der berauschende Duft. Alle anderen Gerüche wurden von diesem einen überdeckt und Tammys Schritte beschleunigten sich ein wenig. "Maik, ich rufe dich von Zuhause aus nochmal an." damit klappte sie Ihr Handy zu, schob es wieder in die Jackentaschen des Mantels und schloss einen Moment die Augen. Alles Easy Ivanov sprach sie zu sich selbst und sah sich nochmal um, ehe sie so unauffälig wie möglich versuchte die Straßenseite zu wechseln.

@Juliette Valentine

Sie beobachtete die eindeutig junge Frau und folgte ihr ein Stück. Es kam Juli schon komisch vor, dass sie alleine um diese Uhrzeit umher zog. Wohl auf dem Weg nach Hause. Dank der Nähe, bekam sie mit, dass die Frau gar nicht mehr so jung war. 62 Jahre. Darauf hin folgerte die Jägerin, dass es sich eindeutig nicht um einen Menschen handeln konnte. Sie sah sich nach der Jägerin um, was dieser auffiel. Wieso auch nicht, schließlich beobachtete sie die Frau. Als die Fremde ihr Handy wegsteckte, griff Julie nach ihrem Dolch und einem Pflock.
Es reizte sie, erst einmal heraus zu finden, was für ein Wesen sie war und dann zu sehen, ob sie auch noch sie heute Nacht zur Strecke bringen konnte. Aufgrund ihres Aussehens, tippte Juliette auf einen Vampir. Mit dem Dolch fuhr sie sich über die obersten Hautschichten, sodass auf ihrem Unterarm sich ein kleiner Schnitt bildete. Den leisen Schmerz nahm sie gerne in Kauf. Er sorgte zumindest dafür, dass sich eine dünne rote Linie auf ihrem Arm bildete und als sich genug Flüssigkeit sammelte, lief ein kleiner roter Tropfen frischem Blutes über ihren Unterarm in Richtung ihrer Hand.

@Tammy Ivanov

62 war nicht mehr jung? Bei aller liebe im Gegensatz zu manch anderem Ihrer Art war sie noch ein ziemlicher Jungspund.
Noch immer roch Tammy das Blut, der Geruch setzte sich förmlich in ihrer Nase fest, der Geschmack klebte auf Ihrer Zunge und sie kämpfte innerlich mit sich selbst. Wer sie kannte wusste das sie meist auf dem letzten Tropfen lebte. Versuchte so wenig Menschen wie möglich zu schaden und nur selten wirklich tötete. Sie hatte in Ihren jahren zuviel Tod gesehen als das sie ein Grund dafür seien wollte.
Das, die gute Dame wenige Meter hinter Ihr, ihr nichts gutes wollte merkte die Blondine als sie erneut einen schwall frischen, warmen Blutes riechen konnte. Miststück. schimpfte sie wütend und wechselte nun doch die Straßenseite Lass sie nicht dein Gesicht sehen Ivanov, sonst war es das mit ruhe und frieden. auf der anderen Straßenseite drängte sie sich an einer Gruppe Jugendlicher vorbei, rempelte einen von Ihnen an, ignorierte es & ging weiter. Ihre Schritte hatten sich nocheinmal beschleunigt. Sie biss sich stark auf die Unterlippe, versuchte die Gerüche um sich herum zu ignorieren, doch wirklich gelingen tat ihr das nicht und so lief sie los. Verfiel in einen schnellen Laufschritt und wollte versuchen Ihre Verfolgerin los zu werden. Wieder warf sie einen kleinen Blick über die Schulter. Sie musste wissen wie viel Abstand sie beide wirklich hatten.

@Juliette Valentine

Ein Schmunzeln ging der Jägerin über die Lippen, als sie bemerkte, dass die Frau vor ihr auf das frische Blut reagierte. Es war eindeutig. Ein paar Sekunden, nachdem die Vampirin die Straßenseite wechselte, tat Juli dies auch. Sie blieb ihr auf den Fersen. Die Gruppe Jugendlicher machte Juli schon ein Problem. Sie konnte nicht frei jagen, wenn ein paar Unbeteiligte und Unbehelligte in der Nähe waren. So gut es ging, verdeckte sie ihre Wunden und ging mit großen Schritten um die Gruppe Menschen herum zu. Damit verlor sie zwar ein paar Minuten und auch Meter zwischen ihr selbst und der Vampirin, ab nachdem sie einen angerempelt hatte, wollte Juli nicht das Risiko eingehen und von den jungen Menschen auch noch angehalten zu werden.
Die Vampirin fing an zu laufen, so tat dies die Jägerin hinter ihr auch.

@Tammy Ivanov